Polizei im Großeinsatz: 300 Flüchtlinge prügeln sich am Flughafen Tempelhof

Berlin – Hunderte Flüchtlinge schlagen aufeinander ein, bewaffnet mit Messern und Stangen.

Am Sonntagnachmittag kam es in der Flüchtlingsunterkunft des ehemaligen Flughafen Tempelhofs zu einer großen Prügelei unter den Asylbewerbern. Gleich 300 Menschen gingen aufeinander los, bestätigte die Polizei gegenüber BILD.

Massenschlägerei im Flüchtlingsheim!

Stellwände wurden eingerissen, Tische und Stühle umgeschmissen. Der Streit eskalierte offenbar bei der Essensausgabe, heißt es nach ersten Informationen. Syrer und Afghanen sollen am Tresen aneinander geraten sein.

120 Polizisten rückten an, es kam zu 18 Festnahmen. Gleich mehrere Krankenwagen sollen im Einsatz gewesen sein. Ein Mann wurde mit einer schweren Kopfverletzung ins nächste Krankenhaus gebracht. Er hatte einen Schlag auf den Kopf erlitten, vermutlich mit einer Eisenstange.

Nach Angaben der „Berliner Morgenpost“ berichten Augenzeugen von blutenden Gesichter, Sicherheitsleute hätten die Flucht ergriffen.

In der Nacht gab es bereits zwei Prügeleien

Bereits am Samstagabend und in der Nacht zu Sonntag kam es in der Hauptstadt zu zwei Prügeleien in Asylbewerber-Unterkünften. Eine davon war ebenfalls eine Massenschlägerei.

Dieser Streit eskalierte in der Unterkunft in Hakenfelde (Spandau). Dort wurden gegen Mitternacht Fenster zerstört, Sitzgarnituren umher geworfen. „Die Kontrahenten gingen außerdem mit Feuerlöschern aufeinander los“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Durch den ganzen Schaum sei eine Panik ausgebrochen. Viele Menschen flüchteten ins Freie. Etwa die Hälfte der rund 1000 Bewohner wartete vor dem Gebäude in der Kälte, bis sich die Lage beruhigte. Es gab sieben Verletzte.

Die Polizei rückte an diesem Abend bereits zum zweiten Mal in Hakenfelde an. Zuerst schlichtete sie gegen 22 Uhr die Auseinandersetzung, musste gegen Mitternacht erneut kommen, als die Situation eskalierte.

► Gegen 20 Uhr am Samstag gab es die zweite Schlägerei an diesem Abend in einem Flüchtlingsheim in Kreuzberg in der Müllenhoffstraße. Ein 18-Jähriger schlug mit einem Gürtel auf einen 17-Jährigen ein, wobei dieser am Hinterkopf verletzt wurde.

Als sich ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zwischen die beiden stellte, zerschlug der Jüngere eine Flasche und soll damit den Mann bedroht haben. Der 17-Jährige wurde mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus gebracht. Gegen den 18-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Zudem kam es in Klietz in der Nähe von Stendal am Samstagabend zu einer Schlägerei in einer Flüchtlingsunterkunft. Dabei wurden fünf Menschen verletzt. Die Polizei ermittelt hier wegen gefährlicher Körperverletzung.

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